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1. Neuer christlicher Kinderfreund - S. 47

1861 - Eisleben Leipzig : Klöppel G. E. Schulze
47 befestigt; die Standhaftigkeit, womit sie litten, die hohe Freu- digkeit, womit sie zum Tode gingen, überzeugte die Heiden von der Wahrheit und Göttlichkeit des christlichen Glaubens, und zu keiner Zeit ist die Kirche in einem blühenderen Zu- stande gewesen, zu keiner Zeit hat sie eine schnellere und weitere Verbreitung gefunden, als gerade zu der Zeit, wo sie am meisten verfolgt wurde. Eine Menge Züge bewun- derungswürdigen Glaubensmuthes sind uns aus jener Zeit aufbehalten. Der Bischof Ignatius, der noch ein Schüler des Apostels Johannes gewesen war, wurde von dem römischen Kaiser Trajan verurtheilt, den wilden Thieren bei den rö- mischen Kampfspielen vorgeworfen zu werden. Er sprach: „Werfe man mich in's Feuer oder vor die wilden Thiere, nagele man mich an's Kreuz, zerreiße man mir alle meine Glieder: es sei so, wenn ich nur Jesum Christum genießen darf!" Als er die Löwen, die ihn verschlingen sollten, sah, rief er: „Ich bin Christi Waizenkorn, das der Zahn wilder Thiere erst zermalmen muß, damit es als reines Brot er- funden werde." Polykarpus, auch ein Schüler des Jo- hannes und Bischof von Smyrna, ein Greis von 90 Jah- ren, stand im Jahre 167 vor den Richterstühlen der Heiden. Man gab sich alle ersinnliche Mühe, ihn zum Abfall zu be- wegen. „Bedenke dein hohes Alter, schwöre beim Kaiser, fluche nur Christo," sprach der Richter andringend, „so lasse ich dich los." Aber in tiefer Rührung erwiederte der fromme Greis: „Sechs und achtzig Jahre habe ich Ihm gedient und Er hat mir nie Etwas zu Leide gethan, wie sollte ich mei- nem Könige fluchen, der mich hat selig gemacht!" Als er auf dem Scheiterhaufen stand, pries er Gott mit lauter Stimme, daß er ihn gewürdigt habe, Theil zu nehmen an dem Kelche seines Herrn Jesu Christi; und cs schien, als wenn selbst die Flamme sich fürchte, den Heiligen Gottes anzutasten. Da aber die Heiden sahen, daß er nicht ver- brennen wollte, durchbohrten sie ihn mit einem Dolches Ei- nen noch schrecklichern Tod litt der heil. Laurentius. Er war der erste Diakon an der Kirche zu Rom; und da die habsüchtigen Heiden von ihm die Schätze der Kirche forder- ten, führte er die Armen, die Lahmen, die Krüppel heraus, mit dem Bedeuten, Diese seien die wahren Reichthümer der Kirche. Das verdroß aber die Heiden, und sie ließen ihn entkleiden und legten ihn auf einen eisernen Rost, um ihn durch langsames Feuer zu todten. Als er eine beträchtliche

2. Neuer christlicher Kinderfreund - S. 49

1861 - Eisleben Leipzig : Klöppel G. E. Schulze
49 dir verzeihen, und dein Vater soll dich wieder aufnehmen, wenn du von deiner Thorheit lassen willst." „Ich leide gern," antwortete das Kind, „ich werde eine bessere Woh- nung bekommen, wenn ich in das Haus meines Vaters nicht zurückkehren soll; den Tod fürchte ich nicht , denn er führt mich zu einem bessern Leben." Der Richter ließ ihn binden und zur Richtstätte führen. Hier erneuerte er seine Vor- stellungen, in der Hoffnung, daß der Anblick des brennen- den Scheiterhaufens seine Standhaftigkeit erschüttern werde. Aber der Knabe antwortete: „Dein Feuer und dein Schwert thun mir Nichts, ich gehe zu einem bessern Hause, fertige mich geschwind ab, daß ich bald dahin komme!" Die es hörten, weinten. Der Knabe aber sprach: „Ihr solltet euch lieber freuen, aber ihr wisset Nichts von der Stadt, wohin ich gehe." Und damit bestieg er den Scheiterhaufen und gelangte bald zu der seligen Stadt, auf welche er hoffte. Ein anderes Kind wurde grausam mit Ruthen gehauen, weil es freudig vor den Heiden bekannte: „Es ist nur Ein Gott, der in unseren Herzen wohnt." Seine Mutter stand dabei, und obwohl ihr das Mutterherz brach, sprach sie doch: „Halte aus, mein Kind, bald glänzt die Krone der Herrlich- keit aus deinem Haupte." Und das Kind verleugnete nicht. Nachdem es aber unter den Peitschenhieben den Geist auf- gegeben, rief die heldenmüthige Mutter: „Lebe wohl, mein holdes Kind; der Tod seiner Heiligen ist werth geachtet vor dem Herrn!" Ja wohl ist der Tod seiner Heiligen werth geachtet vor dem Herrn! Alle Diejenigen, welche ihr Leben freudig für den Herrn wagten, haben Nichts verloren, sondern eine un- aussprechliche Herrlichkeit im Himmel gewonnen, und auf Erden ist das Blut dieser Märtyrer der Same der Kirche beworben. Nach den zehn Hauptverfolgungen, welche man m der Regel zählt, und in welchen Hunderttausende von Christen starben, war das Christenthum so befestiget wor- den, daß ihm die öffentliche Anerkennung von Seiten der Beherrscher des römischen Reichs nicht mehr vorenthalten werden konnte. Der erste christliche Kaiser war Constan- tia der Große. Den ersten Anlaß, sich öffentlich für das Christenthum zu erklären, gab ihm eine wunderbare Bege- benheit. Er war schon länger dem Christenthume befreundet gewesen, wünschte aber einen recht sichtbaren Beweis von der Macht des Christengottes zu haben. Da erschien ihm eines Nachmittags in großem Glanz am Himmel das Zei- -inderfreund, 9. Aufl. 4

3. Neuer christlicher Kinderfreund - S. 63

1861 - Eisleben Leipzig : Klöppel G. E. Schulze
63 Chlum, zu ihm und sprach: „Seid ihr schuldig, so scheuet euch nicht, eure Meinung zu verlassen; gibt euch aber euer Gewissen Zeugniß, daß ihr unschuldig seid, so thut ja nicht wider euer Gewissen." Huß antwortete: „Gott ist mein Zeuge, daß ich gern widerrufen wollte, wenn sie mich aus der heiligen Schrift eines Bessern belehren!" Den folgen- den Tag erschien der Kaiser mit allen Fürsten und Rittern und der ganzen Kirchenversammlung in der Domkirche, und Huß wurde vorgeführt. Erst ward gepredigt, dann die Sätze vorgelesen, wegen welcher man Huß verdammte. Er bat um Gehör, aber vergebens. Da siel er nieder und sprach: „Ach, Herr Jesu, ich bitte Dich, vergib allen meinen Feinden ihre Uebelthat, denn Du weißt, daß sie mich fälsch- lich beschuldigt haben." Aber die es hörten, verlachten ihn. Und als das Urtheil gesprochen war, ermahnten ihn die Bischöfe noch einmal, daß er widerrufen sollte; allein Huß erwiederte, er wolle es nicht thun. Da er aber Priester war, huben sie an, nach dem Brauch der Zeit ihn seiner priester- lichen Würde zu entkleiden; ließen ihn das heilige Gewand erst anziehen, gaben ihm den Kelch in seine Hand-, und nahmen dann Alles wieder Stück für Stück unter schrecklichen Verwünschungen von ihm und sprachen zuletzt: „Wir be- fehlen nun deine Seele den höllischen Teufeln!" Huß aber faltete seine Hände und hob seine Augen gen Himmel und sprach: „So befehle ich meine Seele in Deine Hände, o Herr Jesu Christe! Du hast mich erlöset, o Du treuer Gott!" Und dasselbe Gebet wiederholte er, >als er auf dem Richtplatze angekommen war, und setzte hinzu, daß es Jedermann hö- ren konnte: „Herr Jesu, diesen schmählichen greulichen Tod will ich gedulbiglich leiden mit Deiner Hilfe; Du aber vergib meinen Feinden diese ihre Missethat." Und als er das ge- sagt, griffen die Henker zu und banden ihn an einen Pfahl mit fünf nassen Stricken und mit einer rostigen Kette um sei- nen Hals. Er lächelte aber, als er diese sah, und sprach: „Mein Herr Jesus ist auch mit einer schweren Kette gefan- gen gewesen; darum will ich armer sündiger Mensch mich auch nicht schämen, diese Kette um seines Namens willen zu tragen." Sie legten aber nun um ihn eitel Stroh und Holz bis an seinen Hals; aber ehe der Henker das Feuer anzündete, kamen noch einmal zwei fürstliche Abgesandte des Kaisers zu ihm und ermahnten ihn, seines Lebens zu ver- schonen und zu widerrufen. Huß aber sah auf gen Him- mel und sprach mit lauter Stimme: „In der Wahrheit des

4. Bd. 3 - S. 267

1838 - Eisleben : Reichardt
Westindien. 267 den sind *), macht die Kirche Nuestra Senhora de la Conception, welche 1795 zur Kathedrale erhoben worden ist, eine Ausnahme. Sie ist in einem einfach edlem Style, aus Quadersteinen erbaut. Der Giebel erhebt sich pyramidenförmig; auf der Spitze steht ein Kreuz und zu beiden Seiten sind Thürme. Das Innere der Kirche macht durch seine einfache Größe einen Ehrfurcht gebietenden Eindruck und ist von einer geübten und meisterhaften Hand so ausgemalt, als ob es mit meh- reren Arten von Marmor bekleidet wäre. Der Fußboden ist mit wei- ßen und schwarzen wirklichen Marmorquadern belegt. Auch einzelne vortreffliche Gemälde schmücken die Mauern und Altare der Kirche. Der Hochaltar ist auf das Kostbarste verziert. Vor demselben ist der Fußboden schöne Mosaik von verschiedenen polirten eingelegten Mar- morarten, wie man sie kaum irgendwo finden kann. Über diesem Altar und unmitttelbar unter der Kuppel, deren Gestalt und Ausmalung an die der St. Peterskirche in Rom, nur im kleinern Maßstabe erinnert, erhebt sich ein prachtvoller Dom, dessen Säulen von vei cle antico **) und mit den übrigen, dazu gehörigen aus Italien gekommen sind. In der Nahe des Hochaltars befindet sich auch das Grabmahl des großen Columbus. Zuerst wurde sein Leichnam 1506 in der Kirche zu Santa Maria de la Antigua zu Valladolid in Spanien beigesetzt, hierauf 1513 in das Kloster las Cuevas in Sevilla gebracht, von da wieder weggenommen und mit den Überresten seines Sohnes Diego nach Hispaniola, (St. Domingo, jetzt Hayti) geschafft, wo beide Leich- name 1536 in der Kathedrale der Stadt St. Domingo beigesetzt wurden. Als im I. 1795 die Abtretung der Spanischen Besitzun- gen aus Hayti an die Franzosen erfolgte, wurden die irdischen Reste des großen Mannes 1796 in der einen Mauer der Kathedrale rechts vom Hochaltare beigesetzt, wo späterhin auch ein marmornes Denkmal dem Helden zu Ehren errichtet wurde, welches in einem Medaillon das Bildniß des Columbus in halberhabenec Arbeit darstellt, einen Globus in der Hand haltend, auf welchem er mit dem Zeigefinger der rechten Hand Amerika andeutet. Unter dem Medaillon sieht man die Attribute des Seefahrers und in der Mitte darüber ein längliches * ** ) So sieht man z. B. in der Kirche der heiligen Theresia Guirlanden von vergoldeten Straußcneiern, Bögel, Lämmer, Kaninchen und Fische von Silberblech; desgleichen kleine Bäume, Sträucher, Stauden und Blumen von Gold- und Silberdraht, mit eben solchen Schmetterungen bedeckt. Die beiden Engel Michael und Raphael, mit den schönsten Wachsgesichtern, haben goldne Kaskets, deren Kinnbänder aus Dia- manten zusammengesetzt sind. Alles dies befindet sich auf dem Hoch- altäre um die Monstranz und um das Crucifix herum. Die heilige Theresia selbst besitzt eine Garderobe, die fast 600 Nummern stark ist, worunter 10 Perlenschnüre, von 350,000 Piastern zusammen am Werth. ) Gemisch von Ophit (edelm Serpentin) und Urkalk, in Italien zur Derfertigung von Basen und Urnen gebraucht, woraus viele Römische und Griechische Basen gefertigt sind.

5. Bd. 3 - S. 357

1838 - Eisleben : Reichardt
La Plat a-Provinz en. 357 Assuncion, Assumpcion heißt die Hauptstadt von Paraguay, am linken Ufer des Paraguay, welche etwa 12—16000 E. hat. Francia ließ diese früher unregelmäßig gebaute Stadt zerstören, um sie nach einem erweiterten Plane neu wieder aufzubauen. Die Ausfüh- rung dieses Unternehmens leitete der Diktator selbst, indem er mit eigner Hand die Bauplane vorzeichnete. Alle Hauser, die den neuen Straßen-Anlagen im Wege standen, wurden abgebrochen, und in Ver- lauf von 4 Jahren sah die Stadt einem Orte ähnlich, der eine lange Belagerung ausgestanden hat. Allein so unumschränkt ist seine Macht, daß er in der Vollendung seines Planes nirgends auf einen Wider- stand stieß. Alle Stande waren gehalten, an diesem großen Werke mitzuarbeiten; und zuletzt erhob sich auf den Trümmern der alten eine schöne und gesunde neue Stadt, die in jedem Betracht würdig ist, die Hauptstadt eines Landes zu seyn. Francia bewohnt eins der größten Gebäude von Assumpcion, das von den Jesuiten kurz vor ihrer Vertreibung aufgeführt worden war. Der Diktator ließ dasselbe ausbessern, gab ihm ein wenigstens für dieses Land geschmackvolles Äußere und sonderte es auf allen Seiten durch breite Straßen ab. Während mehrerer Monate bewohnt er die neu errichtete große Ka- valleriekaserne, welche außerhalb der Stadt, l Stunde von seinem ge- wöhnlichen Wohnsitze entfernt ist. In den Zimmern, wo er sich aufhält, erzählt uns der oben angeführte Rengger, hat er immer Waf- fen bei der Hand; Pistolen hängen an den Wänden oder liegen ihm zur Seite auf dem Tische, und Säbel zum Theil ohne Scheide stehen in den Ecken. Diese Vorsichtsregeln stimmen ganz mit der Etiquette überein, die für die Audienzen vorgeschrieben ist. Wird man beim Diktator vorgelassen, so darf man sich ihm höchstens auf 6 .Schritte nähern, bis er ein Zeichen zum Vorwärtstreten giebt und dann auch muß man in einer Entfernung von 3 Schritten von ihm stehen bleiben. Die Arme müssen längs dem Körper herabhängen und die Hände offen und umgekehrt gehalten werden, damit der Dik- tator sich überzeuge, daß sie keine Waffen verbergen. Als Rengger bei der ersten Audienz, unbekannt mit diesem Eeremoniell, seinen Han- den nicht die vorschriftsmäßige Haltung gab, fuhr ihn der Diktator an und fragte, ob er einen Dolch mit sich trage. Die vereinigten Provinzen des Rio de la Plata oder die Argentinische Republik. Von der Entdeckung dieser Länder im ersten Viertel des 16. Jahrhunderts haben wir schon oben (unter Paraguay einige Nach- richten mitgetheilt. Bald nach der Entdeckung wurde 1535 die Stadt Buenos Ayres von dem Spanier Pedro de Mendoza angelegt, aber auch wieder verlassen, weil man hier kein Gold und Silber fand und erfuhr, daß das Gold und Silber, welches man bei

6. Bd. 3 - S. 2

1838 - Eisleben : Reichardt
7 Amerika. einer einfachen, zierlichen Bauart. Unter dem Tempel sind große Ge- wölbe, zu welchen Treppen hinabführen, die man noch nicht unter- sucht hat. Die Mauern schmücken Basleriess, welche in Stein gehauen und mit weißer Stuckaturarbeit überzogen sind. Die menschlichen Figuren haben 8 bis 9 F. Höhe. Besonders merkwürdig ist ein Basrelief, das in der Mitte ein großes Kreuz enthalt, mit einem zwei- ten in dasselbe hineingezeichneten Kreuze. Zur Linken des Kreuzes sieht man eine Frau, die mit der Linken ein neugebornes Kind halt und cs einem Priester darreicht, welcher auf der andern Seite des Kreuzes auf einem Stuhle sitzt. Das Kind liegt auf zwei Lotus- zweigen; der Kopf endigt sich in einem Halbmonde, an dessen Ende die leuchtende Scheibe mit aufwärts gerichteten Strahlen hervortritt. Diese und andere Gemälde und Charaktere, die man hier trifft, sind nach dem Urtheile einiger Gelehrten, wahre Hieroglyphen und man hat bei fortgesetzter Vergleichung gefunden, daß sie mit den Ägyptischen und Indischen eine auffallende Ähnlichkeit haben. Viele sind sogar offenbar dieselben, und da die Religion der Bramanen nur eine verän- derte Nachbildung des ursprünglichen Ägyptischen Systems zu seyn scheint: so darf man sich nicht wundern,„daß diese Amerikanischen Hieroglyphen und Sinnbilder mit denen der Ägypter und Hindus, deren Civilisation ins höchste Alter hinaufreicht, übereinstimmen. Die Schlange, der Lotus, die Mütze, der Käfer, das Rad, das Kreuz, das geheim- nißvolle 1' und einer Menge anderer auf Sonne und Mond sich be- ziehenden Sinnbilder findet man hier wie in Ägypten und Indien. Aus allem diesen haben Gelehrte den Schluß gezogen, daß diese Stadt, deren Ruinen man bei Palenque sieht, eine Phönizische und Kartha- ginensische Kolonie gewesen sey. Aus dem Auffinden einer Inschrift an einem Felsenstücke, das sich aus dem Tanutonflusse, 9| M. südlich von Boston in Massa- chusetts (einem zu den Vereinten Staaten von Nordamerika gehörigen Staate) erhebt, und der wunderbaren Ähnlichkeit derselben mit einer andern in Sibirien aufgefundenen, glaubte man folgern zu können, daß Nordasiaten schon vor der Entdeckung Amerikas durch Columbus diesen Erdtheil besucht haben, so wie man auch aus den häufig von der Südgränze des Eriesees bis zum Mexikanischen Meerbusen und längs des Missouri bis zum Felsengebirge (Rocky Mountains) sich vorfindenden Alterthümern, die in Festungswerken, zum Theil von großem Umfange *), in Erdaufwürsen oder Erdkegeln (Mounds), die allgemein für Gräber gehalten werden * **), aus unterirdischen . *) Ems von diesen Festungswerken im Staate Ohro nimmt eine Fläche von mehr als 100 Morgen ein und ist mit einer an ihrer Basis 20 F. dicken, 12 F. hohen Mauer und einem 20 F. breiten Gruben umschlossen. - , **) Sie sind denen der alten Welt, namentlich denen der Germanischen Völker, so wie denen in Rußland und Skandinavien zur Seite zu

7. Bd. 2 - S. 41

1837 - Eisleben : Reichardt
Russisches Reich. 41 und sucht sich überhaupt des Lebens auf jede Art zu erfreuen. Legt doch auch der ärmste Russe für die fröhliche Masliza ein kleines Sümm- chen zurück. Eine Hauptergötzlichkeit für den großen Haufen bietet dabei der Masliza-Bar dar. Man bindet nämlich 2 Schlitten neben einander zusammen und befestigt ein ungeheures Rad in der Quere darauf. Aus der Achsenöffnung desselben ragt ein Pfahl her- vor, woran ein kleinerer gesteckt wird. Auf diesem nimmt nun der Masliza-Bar seinen Sitz. Es ist dies ein in eine Bärenhaut genah- ter Russe, der einen ungeheuren künstlichen Vogelkopf mit einem be- weglichen Schnabel aufgestülpt bat. Diese Schlittenmaschine wird nun von 50—60 Menschen in Bewegung gesetzt und so durch die Stadt geführt. Dabei wirft alles den Bar mit Schneebällen und ergötzt sich an seinem Brüllen, Schnabel-Aufsperren und dergleichen Possierlichkei- ten mehr. Dabei wird der Branntwein reichlich genossen, wovon der Bar auch seine tüchtigen Portionen erhalt. — Die Osterwoche, welche die lange und strenge Fastenzeit endigt, wird von allen Volksklassen mit großem Jubel gefeiert und ist eine Zeit allgemeiner Ltrstbarkeiten. Mit dem Einbrüche der Nacht schickt man sich allmählich zur Oster- feier an. In dieser Absicht werden alle Kirchen mit ihren Thürmen bis zur Spitze beleuchtet, und jedes Gotteshaus füllt sich bis gegen Mitternacht, bis wohin das Bild des Leichnams Christi, unverrückt an seiner Stelle auf einem schwarz-bekleideten Tische vor dem Altar lag, mit Menschen, deren jeder eine brennende Kerze in der Hand trägt. Mit dem Schlage 12 nimmt der feierliche Gottesdienst der Auferste- hungsfeier seinen Anfang. Es werden verschiedene Gebete und Cere- monien verrichtet, worauf der Vornehmste der Geistlichkeit, in der Rech- ten das Kreuz, in der linken eine brennende Kerze und ein hängen- des Rauchfaß, aus der Thüre vor dem Altare *) hervortritt und drei- mal mit sehr lauter Stimme ruft: „Christus ist erstanden!" Die Geist- lichkeit beginnt sodann einen Zug in der Kirche herum, während von allen Thürmen das Geläute ertönt. Hernach küssen alle die, welche dem Gottesdienste beigewohnt haben, das Krucifix, welches jeder Geist- liche hält, und sich selbst unter einander mit dem Zuruf: „Christos woskres“ (Christus ist erstanden) und der Antwort: „er ist wahr- haftig erstanden." Von jetzt an bleiben diese Worte wenigstens 8 Tage lang der allgemeine Gruß aller derer, die sich nach der Auferstehungs- feier zum erstenmal begegnen. Am Ostermontage fängt man an, sich gegenseitig die Ostereier (mit welchem Namen alle Arten von Geschen- ken dieses Tages bezeichnet werden) zu überreichen; die Liebenden be- schenken mit schön verzierten Eiern ihre Geliebten, die Eltern ihre Kin- *) Eine mit heiligen Bildern bedeckte Scheidewand, Jconostas genannt, trennt den Altar von der übrigen Kirche, und hat 3 Thüren, von welchen die mittlere beim Gottesdienste wechselsweise geöffnet und ge- schlossen wird, so daß man den Altar bald sieht, bald nicht erblickt.

8. Bd. 2 - S. 65

1837 - Eisleben : Reichardt
Russisches Reich. 65 ander, daß man ganz betäubt wird. Die Frauen der Kaufleute und Kramer, in Droschken oder zu Fuß, haben ihren Kopfputz von geflochtenen Perlen und ihre allerbesten Kleider an. Überhaupt ist zu Moskau, in Rücksicht auf die Kostbarkeit des Anzugs, kein Unterschied zwischen einer Fürstin und einer Kaufmannsfrau, außer daß jene die Moden von Paris und London nachmacht, diese hingegen die Tracht ihrer Vorfahren beibehalt. In der Osterwoche haben alle Abende solche allgemeine Spazierfahrten Statt, und es verändert sich nur nach Umstanden der Ort, wohin sie gerichtet sind. Die Absicht bei diesen Fahrten ist hier, wie überall, dieselbe, nämlich zu sehen und gesehen zu werden. Die Kutschen fahren dabei in einer unabänderlichen Ord- nung in 2 Reihen und der Anblick dieses Zuges übertrifft in der That jede Beschreibung. An den Hausern, zwischen welchen sich derselbe an den Ort seiner Bestimmung fortbewegt, sind die Balkons und alle Fenster, mit schönen, äußerst geschmackvoll und kostbar gekleideten Frauen- zimmern angefüllt. Moskau besteht aus dem Kreml, Kitaigorod, Beloigo- rod und Semlänoigorod und aus den Vorstädten, deren vor dem Brande 1812 dreißig waren. Der Kreml oder die Festung und Kitaigorod (die mittlere Stadt) bilden die ältesten Theile und den Mittelpunkt Moskaus. Vor allen übrigen Theilen zieht der Kreml die Aufmerksamkeit des Fremden auf sich, an dessen vielen öffentlichen Gebäuden die verschiedenartigste Bauart noch immer sichtbar ist, wie- wohl er seit dem großen Brande 1812, wobei auch ein Theil des Kremls zu Grunde ging, durch die neu entstandenen Gebäude viel von seinem frühern eigenthümlichen Ansehen verloren hat. Der Kreml, dessen Umfang 1 bis 1 i Stunden beträgt, liegt auf einem steilen, ziem- lich beträchtlichen Hügel" und ist mit einer 60 F. hohen Mauer um- schlossen, welche 5 Thore und viele hohe Gothische Thürme hat, die mit grün glänzenden Dächern prangen. An der einen Außenseite die- ser Mauer befinden sich jetzt statt des vormaligen sumpfigen tiefen Grabens, reizende Englische Garten-Anlagen, die jeden Abend von zahl- reichen Schaaren Lustwandler aus allen Ständen besucht werden und den Namen Alexandrowski (Alexanders-Garten) führen. Am Fuße der einen Seite des Kremls fließt die hier mit einem prachtvol- len Kai eingefaßte Moskwa vorbei. Zwischen hohen Mauern und durch 2 Thore gelangt man auf den hohen freien offenen Platz des Kremls, wo der alte Czarenpallast und mehrere Kirchen stehen. Dieser Pal- laft ist ein unregelmäßiges, Gothisches Gebäude, das in neuern Zei- ten manche Veränderungen erlitten hat. In der Orujeinaja-Pa- la ta oder Rüstkammer werden die von den Russischen Monarchen bei ihrer Krönung getragenen Zeremonienkleider und andere äußerst präch- tig gestickte Gewänder, die insgesammt mit Perlen und Edelsteinen ganz überdeckt sind, die Kronen der eroberten Königreiche (worunter auch seit 1832 die Krone, der Szepter und Reichsapfel von Polen), die Cannabich's Hülfsbuch. Ii. Band. 5

9. Bd. 2 - S. 93

1837 - Eisleben : Reichardt
Krakau. 93 alten Polnischen Könige und einiger großen Männer Polens; und ihre Monumente sind theils aus Marmor, theils aus Porphyr gearbeitet. Eine Kapelle allein umfaßt 16 Leichen königlichen Stammes; in einer andern, nahe am Haupteingange, liegen Kasimir Iii. aus der Familie der Jagellonen, Wladislav Iv. und'der Bischof Soltyk von Krakau, der 1767 auf Befehl des Russischen Gesandten am Polnischen Hofe festgenommen und nach Sibirien verwiesen wurde, weil er sich der Gleichstellung der Dissidenten in bürgerlichen Rechten mit den Katho- liken heftig widersetzte. Unter allen diesen Kapellen aber übertrifft die der Sigismunde alle übrigen an Pracht und Geschmack. Hier ruhen Johann Sigismund I., dessen Sohn Sigismund Ii. August, mit dem das Geschlecht der Jagellonen erlosch, und seine Schwester Anna, Gemahlin des Stephan Batory, der durch sie den Polnischen Thron bestieg. Dem Monumente Johann Sigismund I. gegenüber erhebt sich ein Altar, dessen hintere Wand doppelte Thüren hat, welche ganz vorzügliche Ölgemälde aus der Geschichte des Heilandes enthalten. Nach geöffneten Thüren erblickt man die Wand des Altars in Felder getheilt, auf welchen die Siege des Königs in Silber erhaben darge- stellt sind. Die hohe Kuppe dieser Kapelle ist in den schönsten Ver- hältnissen gearbeitet und geschmackvoll verziert und von Außen mit kupfernen Schuppen gedeckt, die stark vergoldet sind, und noch immer ihren blendenden Glanz behalten haben. Die Gruft des Königs Ste- phan Batory ist hinter dem prachtvollen, schön vergoldeten Hochaltare mit einer Kapelle überbaut, deren Wände mit dunkelm, rothbraunem Marmor überzogen sind. Auf dem Grabmale liegt der König aus rothem Marmor gehauen, im Ritterharnische. Von der Decke herab hängt eine ewige Lampe, deren einsames Licht in der Dämmerung die- ser Todtenhalle die Schwermuth anspricht. Von neuern Monumenten fällt das schöne Denkmal des Grafen Wladimir Potoki, von Thorwald- sen gearbeitet, vorzüglich in die Augen. Nur mit einem leichten, Grie- chischen Untergewande bekleidet, die Linke am Schwerte, die Rechte an die Hüfte gestemmt, blickt der edle Pole, eine schöne männliche Gestalt, ruhig seitwärts der Gefahr entgegen. Zu seinen Füßen liegen Helm und Harnisch, und am Postamente steht der Genius mit der verlö- schenden Fackel. So schön aber auch alle diese Denkmäler sind, so erregen sie doch bei Weitem nicht so das Gefühl, als die kleine be- scheidene Gruft unter dem Haupteingange der Kathedrale, in welcher die Gebeine von Johann Sobieski, Poniatowski und Kosciuszko ruhen. Wird die Fallthüre geöffnet und steigt man einige Stufen hinab, so erblickt man der Treppe gegenüber den Sarg von Johann Sobieski. Er ist von schwarzem Marmor, geschmackvoll gearbeitet und wird von 4 Sklaven aus Bronze getragen. Auf dem Kopfende ruht auf einem Kissen von Ebenholz mit goldenen Quasten eine silberne reich vergol- dete Krone auf Szepter und Schwert; auf dem Fußende ein silberner Todtenkopf auf kreuzweise über einander gelegten Todtengebeinen. Auf

10. Bd. 2 - S. 274

1837 - Eisleben : Reichardt
274 Asier>. * oder Türkischer Unterthan ist, sehr verschieden ist. So mußte Bucking- ham, der keinen Firman des Sultans hatte, 33 Piaster zahlen, hingegen Berggren, der damit versehen war, zahlte nur 3 Piaster. Wie dieses jetzt unter der Ägyptischen Herrschaft sich verhalt, ist nicht bekannt. Der wallfahrtende Fremdling kann gewiß nicht ohne eine gewisse wun- derbare Empfindung und innere Anregung in diesen heiligen Umkreis eintreten, wo man alle Orte, die durch die merkwürdigsten Ereignisse in dem Leben des Erlösers ihre Weihe erhielten, unter einem Dache zu vereinigen gewußt hat und die bedeutsamsten Örtlichkeiten des Evan- geliums in einer Reihenfolge sich dem Reisenden und Pilger darstellen. Die vornehmsten heiligen Stationen, die sich hier darbieten, sind: 1) die Hohnkapelle mit dem Lasterungs- und Dornenkrönungs- steine, auf welchem der Heiland saß, als ihm die Dornenkrone auf- gesetzt wurde; 2) die Statte der Kleidertheilung, wo Jesu Kleider von den Kriegsknechten unter sich vertheilt wurden; 3) das Gefängniß, ein kleines, finsteres Gemach, worin Christus gefangen gehalten worden seyn soll, wahrend man die Kreuzigungswerkzeuge in Bereitschaft setzte; 4) der Kalvarienberg (Golgatha oder die Kreuzigungsstatte), der sich nur wenig über dem Boden der Kirche erhebt, und auf dessen abgeplattetem Gipfel eine Kapelle steht, zu der man auf 18 Stufen steigt, so daß man gar nichts von dem Felsen selbst sieht. Diese halbkreisförmige Saulenkapelle hat ohngefahr 18 Schritte ins Gevierte und 12 F. Höhe und einen mit Marmor ausgelegten Fußboden. In der Mitte sieht ein dicker Pfeiler, welcher das Gewölbe tragt und die Kapelle in 2 Hälften theilt, von denen die eine die Kapelle der Kreuzheftung und die andere die Ka- pelle der Kreuzerhöhung heißt. In der letztem wird das Loch gezeigt, in welchem Jesu Kreuz gestanden haben soll. Es ist ohngefahr 1^ F. tief und hat beinahe \ F. im Durchmesser. Um das Loch herum ist aus dem Felsen ein Altar gebildet, und die Mündung dessel- den, mit einer Kupferplatte umgeben. Nahe dabei sind durch kleine kreuzartige Steine von Marmor die Stellen bezeichnet, wo die Kreuze der beiden Missethäter standen. Ohngefahr 1 Schritt von Jesu Kreuze gewahrt man durch ein großes eisernes Gitter eine lange in Zickzack auf- wärts laufende Fclsenspalte, welche durch das Erdbeben entstanden seyn soll, welches sich bei Jesu Hinscheiden am Kreuze ereignete. Neben dieser Kapelle ist eine kleinere, die Kapelle der heiligen Maria, welche auf der Stelle stehen soll, wo Maria und Johannes standen, als Jesus am Kreuze hing. Unter dem Kalvarienberge befindet sich die Adamskapelle, welche 16 Schritte lang und 12 breit ist und auch die Kapelle der Kreuzabnahme heißt, weil hier Maria den Leichnam ihres Sohnes mit ihren Armen umfaßt haben soll, nachdem er von dem Kreuze abge- nommen worden war. 5) Die L o ngin u skap elle, worin der Römi- sche Soldat Longinus, nachdem ec Christus mit einer Lanze die Seite durchstochen, Thränen vergossen und sich zum christlichen Glauben
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